EMS Training kommt Ursprünglich aus der Therapie und wird seit 2007 vermehrt in EMS Studios angeboten. Dabei hat sich das EMS Training tätig weiter entwickelt und erfreut sich durch seine Trainingserfolge immer größerer Beliebtheit.



Im 18. und 19. Jahrhundert erfolgten die Erforschung der Grundgesetze der Elektrizität und die ersten Anwendungen im therapeutischen Bereich. Es wurden Geräte wie der Elektrogenerator und das Kapillar-Elektrometer, mit diesem konnten die Herztöne fotografisch im „Kardiogramm“ festgehalten werden, entwickelt.

Ende des 19. Jahrhunderts gab es die ersten Reizstromanwendungen mit dem hydroelektrischen Bad. Ab 1960 wurden dann zahlreiche Modifikationen der Elektrotherapie entwickelt.



In der Elektrotherapie werden unterschiedliche Stromarten eingesetzt: Tens, Microstrom, Inteferenz, FES usw. Diese werden dabei Hauptsächlich zur Schmerzlinderung, Behandlung von Entzündungen und Aktivierung von denervierter Muskulatur eingesetzt.


Im Leistungssport wird das EMS Training heute entweder ebenfalls therapeutisch (zur Verkürzung von Ausfallzeiten, zur Anregung von Stoffwechselprozessen usw.) oder in der Wettkampfvorbereitung (zur Leistungssteigerung, Verkürzung von Regenerationszeiten usw.) eingesetzt.


Seit 2007 wird das EMS Training in Mikrostudios eingesetzt. Diese haben eine Größe von 100-200 qm und sind auf das EMS Training spezialisiert. Das besondere hier ist, dass das Training meist zusammen mit einem Trainer stattfindet (Einzeln, mit zwei oder bis zu vier Trainierenden).

Zu Beginn war das Training sehr statisch und wurde ausschließlich als Krafttraining angeboten. Die Übungen wurden ausschließlich im Stand bei einer sehr langsamen Bewegungsgeschwindigkeit absolviert.

In den letzten Jahren wurde das EMS Training immer dynamischer. Es kamen immer mehr Kleingeräte (Kettlebell, Schlingentrainer usw.) und Bodenübungen zum Einsatz. Außerdem wird das EMS Training seit mehreren Jahren als Cardiotraining eingesetzt.



Man trägt beim Training eine Weste/einen Anzug. In diesem sind Elektroden eingenäht, die auf den größten Muskelgruppen aufliegen. Über diese Elektroden kommen z.B. alle 4 Sekunden ein Impuls, der dazu führt, dass sich die Muskulatur anspannt. Der Impuls kommt dabei auf fast alle Muskeln zeitgleich und wird für jeden Trainierenden individuell eingestellt. 

Der Impuls hat eine bestimmte Frequenz, Stärke und Einwirkdauer und aktiviert nur die Skelettmuskulatur. Währen des Impulses macht man zusätzliche Übungen, die von einem Trainer vorgegeben werden. Das Training dauert in der Regel 20 Minuten.



– Das EMS Training verkürzt die Trainingszeit von 90-120 auf 20 Minuten.

– Rückenschmerzen werden häufig besser und die Fitness verbessert sich.

– Das Hautbild verbessert sich und es kommt zu einer besseren Durchblutung. 

– Die Beckenbodenmuskulatur wird gestärkt und muskuläre Dysbalancen werden reduziert.



Das EMS Training sollte man nicht machen, wenn man schwanger ist oder wenn man einen Herzschrittmacher hat.

Bei vielen Erkrankungen ist ein EMS Training möglich/empfohlen. Dabei muss jedoch mit dem Arzt abgesprochen werden wie trainiert werden darf bzw. ob trainiert werden darf.


Wo kann man EMS Training machen?

EMS Training wird heutzutage weiterhin hauptsächlich in Mikrostudios angeboten. Unter diesen gibt es Franchiseketten (Fitbox, Bodystreet usw.) und inhabergeführte Studios (AproSports usw.). Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass das Training immer mit einem gut ausgebildeten Trainer stattfindet.

Wie teuer ist das EMS Training?

Das EMS Training kostet pro Einheit zwischen 18,- bis 50,- Euro und ist abhängig vom Standort des Studios, von der Qualifikation des Trainers, von der Trainingsdauer (Länge der Mitgliedschaft) und der Trainingshäufigkeit (1-2 Trainings pro Woche.

Welche EMS Geräte werden eingesetzt?

Der Hersteller „Miha Bodytec“ wird in den meisten EMS Studios eingesetzt. Dabei ist man über ein Kabel mit dem Trainingsgerät verbunden. In den letzten Jahren kommen vermehrt kabellose Systeme auf den Markt. Diese ermöglichen eine größeren Übungsvielfalt und einen flexibleren Trainingsort. Die bekanntesten Vertreter hier sind „EasyMotionSkin“ oder „VisionBody“.