Was darf das EMS Training kosten?

In den letzten Jahren sind viele EMS Studios entstanden. „Mikrostudios“ sind in Deutschland generell in der letzten Zeit ein Trend geworden und erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Dabei konzentrieren sich die Studios häufig auf eine Trainingsmethode. Die Trainings finden in Kleingruppen von zwei Personen statt. Hier erfolgt keine Massenabfertigung, denn die persönliche Betreuung steht hier im Vordergrund.

Wenn die Konkurrenz größer wird, dann werden die Preise mit der Zeit mehr und mehr gedrückt. Es gibt immer ausgefallenere Angebote, nach dem Motto: Billiger geht immer.

Am besten sieht man das in einem deutlich älteren Geschäftsfeld: bei Personal Trainern. Die Preisspanne liegt heutzutage zwischen 35,- bis 150,- Euro pro Stunde, was häufig auch die Qualität des Trainings wiederspiegelt.

Eine Mitgliedschaft in einem EMS Studio gibt in der Regel monatlich ab 80,- Euro. Pro Trainingseinheit zahlt man hier zwischen 20,- bis 35,- Euro.

Was macht das Training so teuer und was kann man für diesen Preis erwarten?

Günstig ist nicht immer gut

Hierzu habe ich ein schönes Zitat (gefunden beim Bundesverband Personal Training) von John Ruskin (engl. Sozialreformer 1819 – 1900):

“Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter machen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel zu erhalten. Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen.

Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für das etwas Bessere zu bezahlen.”

Ähnlich wie beim reinen Personal Training sollte in einer Mitgliedschaft bei einem EMS Studio mehr geboten werden, als nur die eine oder zwei Trainingseinheiten pro Woche. Auf das „Drumherum“ kommt es an.

EMS Training zu Hause

Eine weitere Möglichkeit ist es sich ein eigenes EMS System für zu Hause zu kaufen. Der Vorteil ist das man dann jederzeit trainieren kann und komplett unabhängig von jeglichen Studios wird. Alle Informationen dazu findest Du hier.

Probieren geht über Studieren

Bevor man sich überhaupt zu einer Mitgliedschaft verpflichtet, sollte man das Training vorher testen können. In manchen Studios kostet das Probetraining bis zu 20,- Euro, was auch in Ordnung ist, denn schließlich hat man hier einen Trainer, der einen eine ganze Stunde betreut.

Danach muss man sich häufig entscheiden, ob man Mitglied werden möchte oder nicht. Das ist (sofern man das EMS Training nicht schon vorher über einen längeren Zeitraum hatte) eine ganz schöne Investition. Rechnet man die Kosten der Mitgliedschaft auf ein Jahr, so liegt man bei 1000,- bis 1500,- Euro. Ein gutes Studio wird hier nichts dagegen haben, wenn Sie nach einer zweiten Probeeinheit fragen. Vereinzelt wird auch ein Probemonat angeboten. Nach diesem weiß man definitiv ob einem das Training liegt oder eher nicht.

Was beinhaltet eine Mitgliedschaft?

Eine Mitgliedschaft ist ein Vertrag zwischen zwei Parteien für eine begrenzte Zeit. Partei A bezahlt Partei B für eine definierte Leistung. Der Preis für eine Mitgliedschaft liegt gerade, wie oben beschrieben, monatlich ab 80,- Euro und reicht nicht selten bis über 160,- Euro. Die Leistung die man dafür neben dem Training bekommt ist jedoch ganz unterschiedlich und spiegelt die Qualität des Studios wieder.

Folgendes sollte ein gutes EMS Studio dafür bieten:

  • Probetraining
  • eventuell ein Probemonat
  • Eingangsgespräch/-untersuchung
  • Immer ein betreutes Training ohne Mehrkosten!
  • Wäsche- und Handtuchservice
  • Regelmäßige Erfolgsmessungen z.B. eine mtl. Körperanalyse
  • Kostenlose Ernährungsanalyse und –beratung (Ein schnelles Ernährungsprogramm für 300,- Euro ist keine nachhaltige Ernährungsberatung!)
  • Trainingsberatung (z.B. EMS in Kombination mit anderen Sportarten)
  • Trainingsplanerstellung
  • EMS Kraft- und EMS-Ausdauertraining
  • Eventuell eine zweite Trainingsmethode (als Ergänzung zum EMS)
  • Verpasste Trainings durch Urlaub oder Kranksein sollten nachholbar sein

Das ergibt in allem einen fairen Rahmen. Bietet ein Studio die oberen Punkte, so kann man es ausgiebig testen, wird beim Training und bei der Ernährung unterstützt und bezahlt auch nur die Trainings, die man nutzt. Sollten mehrere Punkte aus der Liste nicht gegeben sein, so sollte man stutzig werden, was die tatsächlichen Interessen der Studiobetreiber sind.

Hier findest Du mehr Informationen über unsere Leistungen.

Dein Training nehmen wir persönlich!

Alex von AproSports

  1. von Peter am 04. März 2018 6:35 am Uhr

    So siehts aus! Wer die Leistung nicht schätzen kann und nur den Preis sieht, der muss leider zum Discounter gehen. Allerdings wird er dort wahrscheinlich nicht seine Ziele erreichen und sich vielleicht sogar verletzen. Und seien wir ehrlich: Die Leute, die angeblich kein Geld für das Training haben, tragen teure Kleidung, fahren teure Autos und haben teure Smartphones…