EMS Training vorher – nachher

Der Bekanntheitsgrad von EMS-Training wird immer größer und es wird immer wieder die Frage gestellt, was man mit dem EMS Training erreichen kann? Fast jeder hat in seinem Freundes- oder Bekanntenkreis jemanden, der/die von dieser Trainingsart schwärmt oder es zumindest schon mal ausprobiert hat. Doch was kann man wirklich damit erreichen?

Für welche Trainingsgruppe ist EMS überhaupt geeignet?

Generell kann ein EMS-Training von fast jeder Person durchgeführt werden. Das Alter spielt dabei fast keine Rolle. Nur Vorerkrankungen wie beispielsweise Herzfehler oder Epilepsie machen ein Training unmöglich. Auch Schwangere sollten vom EMS-Training erstmal absehen. Bei vielen weiteren Erkrankungen kann zunächst einmal ein Arzt kontaktiert werden, der das ganze evaluiert. Sollte dieser grünes Licht geben, kann das EMS-Training (mit einer schriftlichen Erlaubnis des Arztes), unter Beachtung der Hinweise des Arztes, durchgeführt werden.

Da vor dem ersten Training in einem EMS-Studio immer eine Beratung durchgeführt wird, kann der/die Trainer/in über weitere Verletzungen oder anatomische Probleme aufgeklärt werden, sodass er/sie das EMS-Training und die Übungsauswahl anpassen kann.

Welche Erfolge werden beim EMS-Training erzielt?

Nach einer Umfrage von “EMS-Training.de” im Jahr 2017 wollten 66 % der 1317 befragten EMS-Trainierenden ihren Körper straffen, 65 % wollten Muskeln aufbauen. Knapp die Hälfte wollten zudem ihre Rückenschmerzen lindern und etwa 44 % wollten abnehmen. 

Nach eigenen Angaben konnten knapp 62 % der Befragten Muskeln aufbauen. 53 % konnten ihren Körper straffen, 44 % vermerkten eine Linderung ihrer Rückenschmerzen. Trotzdem gaben nur circa 24 % an, dass sie abgenommen hätten.

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Kann man mit EMS-Training doch nicht so gut abnehmen, wie behauptet wird? Doch, allerdings ist das Ziel falsch formuliert. Abnehmen bezieht sich nur auf das reine Körpergewicht. Da durch EMS-Training allerdings Muskeln aufgebaut werden, nimmt man trotzdem nicht ab, denn Muskeln sind schwerer als Fett. Dennoch kann durch EMS-Training der Körperfettanteil reduziert werden, wie zum Beispiel die Studie von Kemmler et. al. (2016) zeigt [1]. 

In seiner Studie testete er zwei Gruppen untrainierter, aber gesunder Männer im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Eine Gruppe (21 Personen) absolvierte über 16 Wochen zweimal wöchentlich ein HIT-Workout (High-intensity (resistance) exercise), welches durchschnittlich etwa 26,5 Minuten dauerte. Die andere Gruppe (20 Personen) absolvierte in demselben Zeitraum wöchentlich 1,5 Ganzkörper-EMS-Einheiten mit je 20 Minuten.

In beiden Gruppen verloren die Teilnehmer in nur 16 Wochen durchschnittlich etwa ein 1 % ihres Körperfettanteils! Insgesamt trainierte die EMS-Gruppe nur durchschnittlich 403 Minuten, bei der HIT-Gruppe war es mehr als doppelt so viel (847 Minuten) [2].

Das zeigt, dass EMS-Training effektiv ist, doch es gibt doch eigentlich immer Nachteile, oder?

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen, die beim EMS-Training auftreten?

Wenn man bei Google oder anderen Suchmaschinen die Risiken von EMS-Training herausfinden möchte, kommt man relativ schnell mit dem Begriff CK-Wert und einer dauerhaften Schädigung der Nieren in Berührung. Es wird oft davon berichtet, dass dieser, gerade nach dem Probetraining oder in der frühen Trainingsphase beim EMS-Training auftritt. 

“CK” ist die Abkürzung für Creatinkinase. Dieses Enzym sorgt während des Trainings für die Energieversorgung der Muskulatur [3]. Gerade bei den ersten EMS-Trainings steigt dieser Wert an und kann sogar über dem eines Marathonläufers liegen! Studien zeigen allerdings, dass sich dieser nach häufigerem EMS-Training wieder normalisiert und sich der Körper an die neue Belastung gewöhnt und anpasst [4].

Der CK-Wert steigt jedoch nicht so stark an, je geringer die Dauert und die Intensität des ersten Trainings ist. Dies ist der Grund, warum unser Probetraining immer nur 15 Minuten dauert und die Intensität auf einer Skala von 1 bis 10 bei einer 5 liegt.

Um den Körper beim Abbau der Creatinkinase zu unterstützen, sollte aber genügend Wasser getrunken werden. 

Fazit

EMS-Training ist für fast jede Person geeignet und kann sehr effektiv sein. Durch entsprechende Messungen konnten die Erfolge des EMS-Trainings nachgewiesen werden. Um Trainingserfolge auch bei unseren Mitgliedern festzustellen, führen wir bei AproSports regelmäßig Messungen durch, sodass wichtige Daten (Körperfettanteil, Muskelmasse etc.) veranschaulicht werden und Dein Training daran angepasst werden kann.

Auch Deine Trainingsziele spielen für unser Training eine wichtige Rolle, denn diese möchten wir, zusammen mit Dir, erreichen. Um Verletzungen zu vermeiden, hast Du bei AproSports immer einen erfahrenen EMS-Trainer, der auf Deine persönlichen Wünsche Rücksicht nimmt, Deine Grenzen kennt und Dein Training entsprechend anpasst und variiert. EMS-Training unter professioneller Aufsicht ist nicht gefährlich. 

Wenn Du noch nicht überzeugt bist, vereinbare gerne ein Probetraining in einem unserer Studios.

Dein Training nehmen wir persönlich!

Dein AproSports-Team

Quellen:

(1) https://www.ems-training.de/assets/doc/EMS-Studie-2017.pdf

(2) https://www.hindawi.com/journals/ecam/2016/9236809/

(3) https://www.ems-training.de/magazin/article/risiko-ems-wir-klaeren-auf

(4) https://trainer-magazine.com/ems-training-studienergebnisse/