Ok. Wir haben gegessen, getrunken und sind aufgewärmt und auf ein intensives Training eingestellt. Was ist nun wichtig, damit das Training auch das richtige Ergebnis liefert? Ich sage beim Probetraining immer, dass die folgenden 3 Punkte für den Trainingserfolg wichtig sind:
1. Körperspannung beim EMS Training
Vor jedem Impuls muss man sich so fest es geht anspannen und damit meine ich willentlich anspannen und sich nicht durch den Impuls anspannen lassen. Je mehr Muskelfasern aktiv angespannt werden, desto mehr Energie verbraucht man, desto mehr Muskeln werden trainiert und desto besser das Trainingsergebnis.
Das Anspannen muss man üben. Wer in der Kindheit viel Sport gemacht hat, hat hier einen Vorteil, da das Körpergefühl besser ist. Oft ist einem selber nicht bewusst, dass man nicht alles anspannt. Es hilft hier immer wieder durch den Körper durchzugehen und immer wieder reinzufühlen ob man auch wirklich alles anspannt. Als zweites hilft es sehr, wenn der Trainer darauf hinweist, welche Körperpartien man anspannen sollte, denn oft sieht man das anhand der Körperhaltung. Das kann auch nervig sein, wenn das der Trainer, der daneben steht immer wiederholt, jedoch bringt es auch tatsächlich was.
2. Die Impulsstärke beim EMS Training
Je höher der Impuls, desto mehr Energie wird verbraucht und desto mehr Muskelfasern werden mit einbezogen. Natürlich sollte der Impuls an die Gegebenheiten angepasst werden. Wenn der Rücken schmerzt, dann kann der Impuls hier nicht maximal sein. Beim regelmäßigen EMS Training treten jedoch häufig die folgenden beiden Phänomene auf:
a. Der Impuls wird in den ersten Trainings erhöht. Mit der Zeit stellt man den Impuls zum trainieren jedoch immer niedriger ein. Man hat keine Lust auf ein intensiveres Training mehr, man wird bequem und man hat keine Lust auf den Muskelkater.
Viele unserer Mitglieder trainieren richtig, denn andererseits liegt es auch in der Verantwortung des Trainers die richtige Intensität zu finden. Bei diesen ist aus meiner Erfahrung dann auch der Trainingserfolg wesentlich höher! Hierbei betone ich nochmals, dass der Impuls an die gegebenen Bedingungen angepasst werden muss.
Hier geht es zu unserem Artikel zur richtigen Trainingsvorbereitung.
b. Als zweites wird der Impuls gerne nur in den Körperpartien hochgeregelt, die man am liebsten trainieren möchte z.B. BBP bzw. auch Bauch-Beine-Po genannt oder BBB bzw. auch Brust-Bizeps-Bauch genannt. Durch diese Einstellung werden einerseits Potenziale verschenkt, andererseits können so Dysbalancen entstehen, was mittelfristig zu Beschwerden bzw. Verletzungen führen kann. Auch hier muss natürlich der Trainer eingreifen bzw. sollte man einen ausgeglichenen Impuls wählen.
3. Die richtigen Übungen
Die Übungen müssen an die Leistungsfähigkeit und die Trainingsziele angepasst sein. Jemand der Fit ist wird sich langweilen, wenn er die ganze Zeit Übungen im Stand machen muss. Der Trainer muss hier die richtigen Übungen aussuchen, vorzeigen und nötigenfalls korrigieren. Eine Übung muss immer fordern, darf jedoch nicht überfordern.
Als zweites müssen die Übungen regelmäßig verändert werden, denn der Körper gewöhnt sich dran. Dies mindert wiederum den Trainingseffekt. Dabei hilft es alleine schon, dass man bei unterschiedlichen Trainern trainiert. Möchte man das nicht, dann sollte man jede Woche möglichst zur gleichen Zeit trainieren. Das sorgt dafür, dass man fast immer beim gleichen Trainer trainiert und so die Übungen stück für stück steigern und variieren kann.
Nach dem EMS Training
Wenn es die Zeit zulässt, dann kann man nach dem Training entweder noch ein Paar Übungen machen (Liegestütze, Kniebeuge, Situps o.ä) oder man geht auf das Laufband/ den Crosstrainer und läuft noch ein bisschen. Denn eines sollte man nach dem EMS Training bedenken: Die Energiespeicher sind entleert bzw. teilentleert. Jede Übung und jede Minute auf dem Ausdauergerät bringt jetzt zusätzlichen Trainingserfolg.
Ernährung und Regeneration
Nach dem Training sollte man nicht gleich wieder Kohlenhydrate essen. Der Körper verbraucht jetzt gerade viel Energie, die er zur Erholung benötigt. Es wäre schade, wenn er diese Energie direkt aus den frisch zugeführten Kohlenhydraten nehmen würde. Nach dem Training sind etwas Eiweißhaltiges bzw. im schlimmsten Fall langsame Kohlenhydrate gut. Regenerativ bzw. präventiv gegen Muskelkater hilf eine kühle Dusche bzw. Wechselbäder.
Ich hoffe, mit diesem Artikel etwas für Klarheit gesorgt zu haben was eine gute Trainingseinheit ausmacht. Bei Fragen und Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung.
Dein Training nehmen wir persönlich.
Alex