Die Sehnsucht in der Gesellschaft nach einem gesunden und starken Körper, ohne viel Aufwand betreiben zu müssen, ist groß. Das Internet ist voll mit unzähligen Werbeversprechen und Anleitungen zum schnellen Erfolg. Doch so richtig blickt man da nicht durch. Seit Jahren ist ein Trend zu kurzen intensiven Trainingseinheiten hin bemerkbar. Sei es HIIT, CrossFit oder eben effektiver Muskelaufbau mit Strom. Wie funktioniert allerdings der Muskelaufbau mit Strom durch EMS Training und was gilt es zu beachten ? Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle?
Effizienz durch Stimulation
Muskelaufbau mit Strom ist längst kein Geheimtipp mehr. Seit ca. 50 Jahren wird die Stimulation der Muskeln mit Strom bereits genutzt. Anfangs noch hauptsächlich in der Physiotherapie für verletzte Sportler zum Erhalt der Muskulatur genutzt, ist es seit Längerem auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Denn die Stimulation der Muskeln schafft in Kombination mit intensiver Belastung einen positiven Effekt beim Muskelaufbau.
Ziel des EMS Trainings ist es, mit Reizstrom Muskelfasern zu aktivieren, die bei normalem Muskeltraining an Maschinen oder freien Gewichten kaum erreicht werden [1]. Insbesondere die tiefer gelegenen Muskelfasern sind hierbei gemeint. Man unterscheidet dabei zwischen den roten Muskelfasern, welche bei langen Ausdauersportarten belastet werden, und den weißen Muskelfasern, die für unser Training relevant sind. Die weißen Muskelfasern sind schnell kontrahierend und verbrauchen viel Energie. Sie werden beim Muskelaufbautraining beansprucht und genau da kommt uns der Strom zu gute.
Während normales Training lediglich einen kleinen Teil dieser Fasern erreicht (~35 %), schafft die Stimulation der Muskeln durch Strom bis zu 85 % der Muskelfasern zu reizen. Es werden nämlich Muskeln im gesamten Körper angesteuert. Sowohl der Agonist als auch der Antagonist kriegen einen Reiz zu spüren. Bei statischem Training wird dadurch ein Muskelaufbau mit lediglich 50 – 70% der Gesamtnutzung deiner Kräfte möglich. Dynamisches Training ist allerdings noch effektiver und selbst da werden „nur“ ca. 70 – 90% deiner maximalen Kraft gebraucht [2]. Vergleichbar ist somit eine 20 Minuten Einheit Muskelaufbau mit Strom mit einem ca. 1,5 Stunden langen Workout im Fitnessstudio.
Die richtige Intensität und Länge
Wie schon angesprochen, dauern EMS Trainingseinheiten lediglich 20 Minuten und in dieser „knappen“ Zeit werden 85 % der Muskeln durch Stimulation angeregt und dies auch noch wesentlich intensiver. Wichtig ist allerdings die richtige Belastung während des Trainings. So sollte auch hier das 20 minütige Workout schweißtreibend und intensiv gestaltet werden, ohne dabei die Belastungsgrenze des Trainierenden zu überschreiten. Die Muskulatur muss sich durch den Impuls anspannen. Wenn es nur kribbelt, dann ist es zu leicht. Wenn der Muskel verkrampft, dann ist der Impuls zu hoch. EMS Training darf niemals wehtun. Dafür ist bei uns aber auch immer ein Trainer bei jedem Training dabei. Wird dies beachtet, sind bis zu zwei Einheiten Muskelaufbau mit Strom pro Woche empfehlenswert. Zusätzliches, herkömmliches Krafttraining unterstützt den weiteren Muskelaufbau positiv.
Weitere Erfolgsgaranten und Fazit
Ausdauereinheiten können gerne zwischen die Krafttrainings eingebaut werden. Denn auch hier ist wichtig: die Mischung machts! Dabei darf, bei zwei EMS Krafteinheiten die Woche, gerne zusätzlich gejoggt oder geradelt werden (o.ä.).
Wichtig sind die Regenerationsphasen zwischen den Krafttrainings. So sollte dem Körper mindestens 48 Stunden Zeit zum Erholen gegeben sein, ehe man sich mit voller Motivation wieder ins nächste Training stürzt. Nicht umsonst heisst es, dass der Muskel im Schlaf wächst. In Kombination mit einer gesunder und vor allem eiweißreicher Ernährung steht dem Muskelaufbau mit Strom nichts mehr im Wege.
Man merkt also, ganz ohne Schweiß klappts dann doch nicht mit dem gewünschten gesunden Körper. Allerdings kennst du nun eine Methode die dir eine Menge Zeit einsparen wird, um dich auch einer gesunden Ernährung zu widmen.
Dein Training nehmen wir persönlich!
Dein AproSports-Team
Quellen:
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