Paleo Tagebuch Teil 3 – Fazit Steinzeiternährung – Sinn oder Unsinn?!

Hallo ihr Lieben!

Im letzten Artikel habe ich euch ausführlich über meine Schwierigkeiten mit Paleo berichtet.

Euch interessiert jedoch bestimmt mein Fazit ist. Wie hat sicht die Steinzeiternährung auf mich ausgewirkt? Gibt es wirklich gesundheitsförderliche Effekte oder ist es nur ein weiterer unsinniger Gesndheitstrend?

Erstmal muss ich sagen, dass mich das Grundprinzip überzeut. Ich fühle mich besser, wenn ich frische und unverarbeitete Lebensmittel verzehre. Zum Frühstück gibt es inzwischen hauptsächlich Obst bei mir, und Mittag und Abendbrot bestehen zu großen Teilen aus verschiedenem Gemüse. Ab und zu gibt es Fleisch oder Fisch dazu. Hierbei achte ich auf gute Qualität.

Natürlich habe ich, wie jeder Mensch auch, eine Schwäche für nicht Paleo-konforme Nahrungsmittel. Bei mir ist das vorrangig Kuchen, Schafskäse und Quark. Diese Lebensmittel habe ich inzwischen wieder teilweise in meinen Alltag integriert und so für mich meinen individuellen Ernährungsstil gefunden.

Nach nun einigen Monaten größtenteils Paleo-konformer Ernährung, kann ich von folgenden positiven Auswirkungen berichten:

  1. Reduktion des Körpergewichts um 2 kg.
  2. Reduktion des Körperfettanteils um 0,6 % (Das ist statistisch kaum relevant aber für meine Psyche spielt auch dieser geringe Wert eine bedeutende Rolle!)
  3. Reinere Haut.
  4. Optisch verbesserte Körperdefinition.
  5. Allgemein verbessertes Wohlbefinden: energiereicher, stressresistenter, positiver gestimmt.

Mein Fazit für euch:

Mich hat es wirklich überzeugt auf natürliche und unverarbeitete Produkte zurückzugreifen. Auch Brot oder andere Getreideprodukte fehlen mir selten. Deshalb kann ich nur jedem empfehlen viel frisches Obst und Gemüse in den täglichen Ernährungsplan einzubauen! Es schmeckt nicht nur gut und erfrischend, sondern sorgt zusätzlich dafür, dass du mit allen essenziellen Vitaminen und Nährstoffen versorgt wirst, die dein Körper benötigt. Der andere positive Nebeneffekt: Reinere Haut!

Dem Thema Milchprodukte stehe ich etwas gespalten gegenüber. Einerseits bin ich ein Fan von Magerquark, da dieser ein super Eiweißlieferant ist, und eine gute Ergänzung zum morgendlichen Obstsalat ist. Auch Kartoffeln mit Quark ist eine sehr gesunde Mahlzeit, da die pflanzlichen und tierischen Eiweiße sich gegenseitig in ihrer Wertigkeit steigern und so sehr gut von unserem Körper verarbeitet werden können.

Allerdings habe ich nun öfter feststellen müssen, dass mein Hautbild durch den Quarkkonsum wieder schlechter wird und ich mich tagelang noch aufgebläht fühle.

Der Schafskäse hingegen hat mir bisher noch keine bewussten Probleme bereitet. Außerdem wertet er ein langweiliges Omlett um Längen auf, dass er meinem Nahrungsrepartoire auf jeden Fall erhalten bleibt!

Ich würde jedem von euch einmal vorschlagen einige Tage bewusst auf Milchprodukte zu verzichten und diese dann langsam, nach und nach wieder einzuführen. So könnt ihr euren Körper selbst einmal auf eventuelle Unverträglichkeiten testen. Außerdem bekommt man durch solche Selbstexperimente ein verbessertes Verhältnis zu seinem Körper. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen!

Der Verzehr von Getreideprodukten und vor allem süßen Backwaren, schlägt sich nach meiner Beobachtungen eider auch negativ im Hautbild wieder. Aber am Wochenende beim Treffen mit Familie und Freunden lässt sich meiner Meinung nach ein Stück Kuchen verkraften und auch frische Sonntagsbrötchen gehören zu einem entspannten Wochenende!

Wie bei allem ist das Motto: „Die Menge macht das Gift.“ Jeder sollte für sich selbst entscheiden welche Nahrungsmittel er mit in seinen Alltag integriert und welche vielleicht doch eher nicht.

Bei mir war unter anderem ein großer Faktor, was ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann.

So habe ich für mich die grobe Regelung getroffen während der Arbeitswoche gesund und zu ca. 90% Paleo-konform zu essen. Am Wochenende gibt es auch bei mir Ausnahmen, meist in Form von Kuchen beim netten Zusammensein mit der Familie. Aber dieser sollte dann am besten selbstgemacht oder vom heimischen Landbäcker sein.

Meine Tipps für den Weg in eine gesunde Ernährung:

  1. Viel frisches Obst und Gemüse in die täglichen Mahlzeiten integrieren.
  2. Bei tierischen Produkten (Fleisch, Fisch & Eier) auf gute Qualität achten.
  3. Getreideprodukte reduzieren (Vor allem Weißmehl- und stark verarbeitete Produkte!)
  4. Fertigprodukte meiden(Dazu zählen auch sämtliche industriell gefertigte Produkte, die du im Supermarkt findest, seien es Soßenpulver, Kekse oder Wurstwaren, um nur einige genannt zu haben. Schaue bewusst auf die Zutatenlisten der Produkte. Es ist leider gar nicht so einfach ein Produkt zu finden, das keine Zusätze von Zucker oder Konservierungsstoffen enthält.)
  5. Für den Fall, dass der Heißhunger einen überrascht am besten immer etwas Obst oder naturbelassene Nüsse zur Hand haben, anstatt zum Schokoriegel zu greifen.

Damit habe ich euch einen Einblick in mein derzeitiges Ernährungsverhalten gegeben, mit welchem ich (meistens) mit gutem Gewissen leben kann.

Nun liegt es an euch! Probiert doch auch einmal aus bewusst auf euren Körper zu achten und startet eueren eigenen kleinen Selbstversuch. Findet heraus, was eurem Körper gut tut und was ihr mit eurem Gewissen vereinbaren könnt. Gestaltet euer Ernährungsverhalten gesund und gleichzeitig ohne zu viel Zwang und Verzicht.

Findet euren individuellen Weg!

Ich bin gespannt eure Meinungen und Erfahrungen zu hören.

Vereinbart doch einfach einen Termin zur individuellen Ernährungsberatung oder kommt auf ein Training vorbei. Erreichen könnt ihr uns telefonisch unter 030 20629630 oder per E-Mail: training@aprosports.de.

Ich freue mich auf euch!

Alex von Aprosports

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